Rathaus in Oldenburg

An den                                                                                                                            

Oberbürgermeister

Herrn Dr. Schwandner

Markt 1

26122 Oldenburg                                                                                         28.07.2014

  

Sehr geehrter Herr Dr. Schwandner,

die Gruppe Die Linke./ Piratenpartei, Bündnis 90/Die Grünen, CDU/FW-BFO beantragen zur heutigen Ratssitzung folgenden Änderungsantrag zu TOP 14.1 „Abbruch des Verfahrens der DB zum Ausbau der Stadtstrecke (PFA) aufzunehmen“.

Änderungsantrag: 

1. Die Stadt fordert das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) auf, ein tragfähiges Gesamteisenbahnkonzept für den Raum Oldenburg (ehemaliger Bezirk Weser-Ems) zu erarbeiten, mit dem geklärt wird, welche zusätzlichen Strecken ggf. zweispurig ausgebaut und elektrifiziert werden und wie diese Planungen die Belange der an den Strecken wohnenden Bevölkerung berücksichtigen und wie die damit zusammenhängenden Verkehrsprobleme aller Verkehrsarten gelöst werden.

2. Die Verwaltung wird beauftragt, die durch die Stadt Oldenburg im Planfeststellungsverfahren Planfeststellungsabschnitt 1 erhobenen Einwendungen an das Bundesverkehrsministerium sowie das Eisenbahnbundesamt mit der Bitte um Prüfung zu übersenden.
Gegenstand der Prüfung soll die durch die Gutachter der Stadt Oldenburg als fehlerhaft bewertete Alternativenprüfung der Bahn sein. Durch eine frühzeitig ausgearbeitete Alternativplanung für eine Strecke entlang der A 29 kann wertvolle Zeit gewonnen werden. Die Alternativplanung kann ggf. in ein ergänzendes Verfahren nach § 73 Abs. 8 VerwVerfG einfließen.

Der Änderungsantrag ersetzt den Ursprungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 11.06.14 und den Änderungsantrag der CDU/FW-BFO vom 27.06.14.

 Mit freundlichem Gruß

Ratsfraktion Die Linke./Piratenpartei                              Bündnis 90/Die Grünen

Hans-Henning Adler                                                       Sebastian Beer, Dr. Armin Frühauf

 CDU/FW-BFO

Olaf Klaukien

 

 

 

 

                                                                                                            

Frau Baudezernentin  

Gabriele Nießen                                                                                                     22.07.2014                                                                                                                            

                                               

Herrn Oberbürgermeister Dr. Schwandner 

 

Sehr geehrte Frau Nießen, sehr geehrter Herr Dr. Schwandner, 

die Gruppe Die Linke./Piratenpartei stellt zur Sitzung des Bahnausschusses am 23.07.14 zum TOP 7.5 und 7.3 und zur Ratssitzung am 28.07.14 zum TOP 14.1 den folgenden

 Änderungsantrag:

  1. Die Stadt fordert das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) auf, ein tragfähiges Gesamteisenbahnkonzept für den Raum Oldenburg (ehemaliger Bezirk Weser-Ems) zu erarbeiten, mit dem geklärt wird, welche zusätzlichen Strecken ggf. zweispurig ausgebaut und elektrifiziert werden und wie diese Planungen die Belange der an den Strecken wohnenden Bevölkerung berücksichtigen und wie die damit zusammenhängenden Verkehrsprobleme aller Verkehrsarten gelöst werden.

2.Die Stadt Oldenburg fordert die Deutsche Bahn auf, parallel zum laufenden Planfeststellungsverfahren 1 eine Alternativplanung auszuarbeiten, die entsprechend den Vorschlägen der Stadt eine Streckenführung entlang der A29 vorsieht, weil vieles dafür spricht, dass das laufende Verfahren wegen verschiedener Mängel, die nicht nur die Rechtswidrigkeit sondern auch die Zulässigkeit des Verfahrens betreffen, im Ergebnis  keinen Bestand haben wird.

 Begründung:

Zu 1: Pläne von Bremen, die Eisenbahnstrecke von Oldenburg nach Osnabrück zweispurig auszubauen und damit den störenden Güterverkehr zu verlagern, verunsichern die Bevölkerung im Süden der Stadt. Der ins Gespräch gekommene Plan die Strecke von Leer nach Oldenburg zweispurig auszubauen und finanzielle Mittel dafür aus den Niederlanden bereit zu stellen, wirft die Frage auf, ob dies selbstlos geschieht. Es besteht die Befürchtung, dass hier ein vergiftetes Geschenk angeboten wird, weil der zweispurige Ausbau dieser Strecke nicht nur der Personenbeförderung dienen würde sondern auch den Güterverkehr von Rotterdam Richtung Skandinavien und Osteuropa erleichtern würde, was den Jade-Weser-Port noch weiter ins Abseits stellen könnte.

Zu 2: Durch das hier angeregte  schon jetzt zu beginnende parallele Planungsverfahren für eine Umgehungstrasse würde Zeit gewonnen, die wir brauchen, wenn der Jade-Weser-Port mit voller Auslastung gefahren und entsprechenden Verkehr - auch auf der Schiene - erzeugen wird.  Mit einer solchen Parallelplanung würde die Bahn ein Zeichen für eine neue Planungskultur setzen, nicht gegen sondern mit den Bürgerinnen und Bürgern zu planen.

Entscheidungen des Regierungspräsidiums Freiburg/Breisgau zur Stadtstrecke in Offenburg und die daraufhin erfolgte Umplanung , die Korrektur der Planungen zur Bahnanbindung des Fehmarnbelttunnels, die auf Grund des Protestes der betroffenen Gemeinden und der Landesregierung zustande kam, zeigen, dass einmal aufgestellte Pläne auch sehr schnell wieder rückgängig gemacht werden können. Deshalb ist es wichtig beizeiten einen Alternativtrasse zu planen.

 Mit freundlichen Grüßen 

Hans-Henning Adler

Fraktionsvorsitzender

An den                                                                                                                            

Oberbürgermeister

Herrn Dr. Schwandner

Markt 1

26122 Oldenburg                                                                                            18.04.10

   

Sehr geehrter Herr Dr. Schwandner, 

die Fraktion Die Linke. Oldenburg beantragt zur nächsten Ratssitzung die Aufnahme des Tagesordnungspunktes: 

Nein zur Todesstrafe – Hinrichtung von Mumia Abu-Jamal verhindern 

 

Dazu beantragen wir zu beschließen: 

Resolution des Rates der Stadt Oldenburg: 

Der Rat der Stadt Oldenburg verurteilt die Vollstreckung der Todesstrafe weltweit, weil sie mit humanistischen Grundeinstellungen nicht vereinbar ist. Die Todesstrafe ist eine barbarische die Menschenwürde missachtende staatliche Gewalt.

 Am Beispiel des Verfahrens gegen den US-Amerikaner Mumia Abu-Jamal, das internationales Aufsehen erregte, ist zu befürchten, dass die vor 27 Jahren ausgesprochene Todesstrafe nun vollstreckt werden könnte, obwohl der Verurteilte schwere Verfahrensfehler, insbesondere einen Verstoß gegen das Menschenrecht auf ein faires Verfahren geltend macht. 

Der Rat fordert die Landesregierung und die Bundesregierung auf,  die schwerwiegenden Folgen von Menschenrechtsverletzungen in ihrer Politik zu berücksichtigen, um in konkreten Fällen Formen zu finden auf die Einhaltung der Menschenrechte hinzuwirken. Insbesondere bei bevorstehenden Vollstreckungen von Todesstrafen gilt es, alle diplomatischen Wege auszuschöpfen, um auf die zuständigen Stellen in den jeweiligen Ländern mit dem Ziel einzuwirken, Hinrichtungen zu verhindern.

 Begründung:

Der afro-amerikanische Journalist und Bürgerrechtler Mumia Abu-Jamal sitzt seit mehr als 27 Jahren in der Todeszelle in den Vereinigten Staaten, weil er angeblich einen weißen Polizisten erschossen haben soll. Abu-Jamal beteuert seither seine Unschuld.

Mit der Verabschiedung dieser Resolution bekennt sich der Rat zur Ächtung der Todesstrafe und nimmt hierfür die weltweite Solidaritätskampagne für Mumia Abu-Jamal zum Anlass, die ein neues faires Gerichtsverfahren für den zum Tode verurteilten Bürgerrechtler fordert.

Die Vereinigten Staaten von Amerika sind zu Recht stolz auf die älteste demokratische Verfassung der Welt mit der Garantie gleicher Rechte für Alle. Diese Vorbildfunktion verpflichtet aber auch zu einer äußerst sorgfältigen und humanen Würdigung in jedem einzelnen Fall. Der Rechtsgrundsatz „in dubio pro reo" (im Zweifel für den Angeklagten) muss natürlich in ganz besonderem Maße bei der Verhängung der Todesstrafe gelten, wenn es sie gibt.

Der Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg wird gebeten die Resolution an  die US-amerikanische Botschaft schicken, wenn sie angenommen wird.

Der vorgelegte Text berücksichtigt  weitgehend Formulierungsvorschläge der SPD-Fraktion und im letzte Absatz auch der Fraktion Bündnis 90-Die Grünen.

Weitere Begründung erfolgt mündlich. 

Mit freundlichem Gruß 

Hans-Henning Adler

Fraktionsvorsitzender

 

Antrag vom: 5.12.2016

Sehr geehrter Herr Krogmann,
zur Ratssitzung am 21.12.2016 beantragen wir den Tagesordnungspunkt

Einführung eines wirklich freien und flächendeckenden WLAN in der Oldenburger Innenstadt zu behandeln.

Beschlussvorschlag:
Der Rat der Stadt Oldenburg fordert die Verwaltung auf, innerhalb von sechs Monaten ein Konzept zu entwickeln, freies WLAN in der Oldenburger Innenstadt so schnell wie möglich flächendeckend einzuführen. Der Zugang soll ohne zeitliche Begrenzung und kostenfrei möglich sein. Das Konzept soll in Kooperation mit Freifunk Nordwest erfolgen.