Presse in Oldenburg

Die Deutsche Bahn AG sabotiert den geplanten Tunnelbau für Fußgänger und den Radfahrverkehr zwischen Krusenbusch und Bümmerstede mit unerfüllbaren Forderungen. Unverschämt ist es, wenn die Bahn für einen Teilabschnitt von 25.000 qm, dessen Bebaubarkeit überhaupt nicht vorgesehen ist, Preise verlangen will, die für Wohnbauland üblich sind. So wird ein an sich sinnvolles Vorhaben sabotiert.
Das Ganze ist Schikane und erinnert an die überdimensionierten Betonklötze, die die Bahn auf die Bahnsteige des Oldenburger Hauptbahnhofs gestellt hatte, weil sie sich mit der Stadt über eine denkmalsgerechte Überdachung des Hauptbahnhofs nicht einigen konnte.

Die Bahn ärgert sich wohl auch über die 10.000 Einsprüche gegen ihre Planung mitten durch Oldenburg den Güterverkehr des Jade-Weser-Ports auf der Bestandsstrecke zu leiten und versucht nun es der Stadt mit allen nur denkbaren Gemeinheiten heimzuzahlen.

Der Oberbürgermeister sollte dieses Ansinnen der Bahn schärfstens zurückweisen und der Bahn klarmachen, dass sie an ihren Grundstücken gar nichts verdienen wird, wenn sie ihre überzogenen Forderungen nicht zurücknimmt, weil dann eben gar kein Tunnel gebaut werden wird und die Bahn auf ihren Grundstücken sitzen bleibt. Andere Käufer wird sie für nicht bebaubares Land nicht finden.




Hans-Henning Adler, 07.07.2017
Fraktions- und Gruppenvorsitzender
Die Linke./ Piratenpartei