Presse in Oldenburg

Oberbürgermeister Dadaev und H.-H. Adler
Oberbürgermeister Dadaev und H.-H. Adler

Oberbürgermeister Dadaev von Machatschkala möchte die Städtepartnerschaft mit Oldenburg „auf eine neue Ebene heben“. Dies erklärte er gegenüber einer Delegation der Gesellschaft Deutschland-Russland/Dagestan aus Hatten und Oldenburg, die die Hauptstadt der russischen Teilrepublik Dagestan in der Zeit vom 11. bis 16.06.2019 besucht hatten.

 

Der Delegation gehörte u.a. der ehemalige Bürgermeister von Hatten, Helmut Hinrichs, und der Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Oldenburger Stadtrat Hans-Henning Adler an. Die deutsche Delegation war tief beeindruckt von der Gastfreundschaft, die ihr entgegengebracht wurde und dem überall spürbaren Wunsch nach Intensivierung der Beziehungen.

 

Gespräche wurden mit dem Oberbürgermeister, dem Vorsitzenden des Stadtrates und weiteren Ratsmitgliedern, außerdem mit dem Präsidenten der Dagestaner Staatlichen Universität und der Leitung der Agraruniversität geführt. Ein Schwerpunkt des Besuchsprogramms bildeten Einrichtungen für geistig und körperlich eingeschränkte Menschen. Es wurde auch ein Café besucht, welches in Machatschkala nach dem Oldenburger Vorbild des Café Kurswechsel (im VHS-Gebäude) errichtet worden war, welches von den Gemeinnützigen Werkstätten betrieben wird.

 

Ein Hindernis für die von allen Seiten gewünschte Intensivierung der Beziehungen ist eine vom Auswärtigen Amt immer noch verlautbarte „Reisewarnung“ für das benachbarte Tschetschenien und für Dagestan. Die Delegation konnte sich davon überzeugen, dass diese Reisewarnung schon seit Jahren überholt ist, was auch alle bestätigen, die das Land in den letzten Jahren besucht hatten.

 

Hans-Henning Adler hat Oberbürgermeister Dadaev versprochen, sich mit Hilfe der Oldenburger Bundestagsabgeordneten Amira Mohamed Ali gegenüber dem Auswärtigen Amt dafür stark zu machen, diese Reisewarnung zumindest für Dagestan zu löschen. Er hofft damit einen Mühlstein beiseite schieben zu können, der gegenwärtig die Beziehungen der Partnerstädte immer noch belastet und für den es sachlich keinerlei Berechtigung mehr gibt.