Presse in Oldenburg

Bei Flächenreduzierung keine Mitnutzung durch das Jugendamt!

 

Der Stadtjugendring muss endlich besser in die Planungen für ein neues Haus der Jugend einbezogen werden. Oberbürgermeister Krogmann hat dies bisher vernachlässigt. Insbesondere beim Standort wurde dem SJR keine Alternative gelassen. Zu einem guten „Miteinander“ und einer Kultur der demokratischen Teilhabe gehört es, solche zentralen Fragen nicht über die Köpfe der Betroffenen hinweg zu planen.

 

Die Argumente des Stadtjugendrings (vgl. NWZ vom 21.06.2018) können wir sehr gut nachvollziehen, insbesondere was die Lage und die Größe des von der Verwaltung favorisierten ehemaligen Dekra-Gebäudes am Artillerieweg angeht. 550 Quadratmeter im Vergleich zu vorher 1400 sind sehr wenig, ebenfalls die um die Hälfte reduzierte Außenfläche von 4000 auf 2000.

 

Es muss jetzt dringend eine Prüfung anderer Standorte, auch des jetzigen an der Von-Finckh-Straße, nachgeholt werden.

 

Ganz klar ist für uns: Das Haus der Jugend sollte nicht vom Jugendamt mitbenutzt werden, wie von der Verwaltung vorgeschlagen. Vieles spricht für eine räumliche Trennung von Haus der Jugend und Jugendamt. Ein Haus der Jugend soll den Charakter eines von den Jugendverbänden geprägten Gebäudes haben; die gleichzeitige Präsenz des Jugendamtes kann leicht den Eindruck der Kontrolle erwecken. Erst recht wenn es jetzt zu einer erheblichen Reduzierung der Innenfläche des Hauses der Jugend kommt, kann die Konsequenz nur sein, darin keine Räumlichkeiten für das Jugendamt zur Verfügung zu stellen und den Platz für die Jugendverbände damit noch mehr einzuschränken.

 

Jonas Christopher Höpken

Ratsherr Die Linke

 

Jan-Martin Meyer

Ratsherr Piratenpartei

Mitglied im Jugendhilfeausschuss