Rathaus in Oldenburg

Presseerklärung Gruppe Die Linke/Piratenpartei

 

Von der CDU eingebrachte Organisationsuntersuchung ist grundfalsch- Rein ideologisch motiviertes Projekt ist inhaltlich völlig verfehlt

 

Die Gruppe Die Linke/Piratenpartei lehnt die von der CDU in den Haushalt eingebrachte Organisationsuntersuchung ab und teilt die Bedenken des Personalrates dagegen. Gut dass es einen entsprechenden VA-Beschluss erstmal nicht gab (vgl. NWZ vom 14.5.20). Insbesondere die Streichung von Aufgaben und die „Verlagerung zu in privaten Rechtsformen organisierten Unternehmen der Stadt Oldenburg“ ist grundfalsch. Aspekte wie Aufgabenkritik, Stellenstreichungen und Privatisierungen passen nicht in die heutige Zeit, in der offensichtlich wird, wie wichtig ein starkes und leistungsfähiges öffentliches Gemeinwesen ist; das neoliberale Paradigma scheitert gerade krachend.

 

Die Stadtverwaltung hat gemeinsam mit dem Personalrat in den letzten Jahren immer wieder selbst interne Organisationsuntersuchungen durchgeführt und Verbesserungen umgesetzt. Eine politisch aufgezwungene Organisationsuntersuchung führt eher zur Verzögerung einer Verständigung zwischen Verwaltung und Personalrat. Der Ratsmehrheit muss man gleichwohl zugutehalten, dass sie den entsprechenden Beschluss gefasst hat, bevor die Corona-Krise absehbar ist. Aber angesichts der jetzigen Situation immer noch an so einem kontraproduktiven Projekt festzuhalten wäre rein ideologisch zu erklären und in der Sache völlig verfehlt.

 

Jonas Christopher Höpken

Ratsherr Gruppe Die Linke/Piratenparte

 Herrn Oberbürgermeister                                                                                   10.05.2020

der Stadt

Rathaus

26122 Oldenburg                                                                                  

 

Sehr geehrter Herr Krogmann,

für die  nächsten Sitzung des Allgemeinausschusses, des Verwaltungsausschusses und des Rates am 25.05.20 beantragen wir, den Tagesordnungspunkt:

Corona-Krise gebietet einen Rettungsschirm für die Kommunen zu behandeln.

Hierzu stellen wir den Antrag:
Wir brauchen jetzt dringend einen Schutzschirm für die Kommunen.  In Folge der Corona Pandemie verlieren alle Kommunen einen erheblichen Teil ihrer Einnahmen aus Gewerbesteuer und Gebühren. Massive Einnahmeausfälle haben kommunale Unternehmen der Daseinsvorsorge zu verzeichnen, die aus den kommunalen Haushalten ausgeglichen werden müssen. Der kommunale Anteil an zentral erhobenen Steuern wird zudem sinken.  Gleichzeitig steigen aber die Sozialkosten massiv an. 

 

Nach Schätzungen des  Deutsche Städtetages müssen die  Kommunen infolge der CoronaKrise mit beispiellosen finanzielle Einbußen rechnen. Die Belastungen liegen nach einer neuen Prognose bei mindestens 20 Milliarden Euro in diesem Jahr. Die Kommunen werden 2020 in eine unverschuldete Haushaltsnotlage kommen, der nur durch Erhöhung der zentralen Zuweisungen durch Bund und Land und die Gestattung von zusätzlichen Kreditaufnahmen durch die Kommunalaufsicht entgegengewirkt werden kann.  Um die regionale Wirtschaft zu stärken, die Konjunktur in der sich abzeichnenden Wirtschaftskrise zu stimulieren und die kommunalen Haushalte zu entlasten, sollte ein kommunale Investitionsprogramm des Bundes bzw. des Landes auf den Weg gebracht werden. Der Rat der Stadt Oldenburg unterstützt die Forderung des Deutschen Städtetages nach einer gemeinsame Kraftanstrengung von Bund und Ländern, um die Handlungsfähigkeit der Städte sicherzustellen.

Sitzung des Sozialausschusses am 19. 5. 2020

 

Sehr geehrte Frau Sachse

 

Hiermit stellen wir für TOP 6 (Pauschalierte Schulbegleitung) des Sozialausschusses folgenden

ÄNDERUNGSANTRAG:

Der Beschlussvorschlag wird um die folgenden Punkte ergänzt:

  1. Der Sozialraumfaktor wird Bestandteil des Konzeptes. Schulen, die nach dem bisherigen Verfahren einen hohen Sozialraumfaktor haben, erhalten einen finanziellen Ausgleich, um eine drohende starke Benachteiligung zu verhindern.

Diese finanzielle Unterstützung wird für eine Übergangszeit von bis zu zwei Jahren gewährt.

  1. Unabhängig von der Übergangsdauer werden die Verträge mit den Anbietern zeitlich unbegrenzt mit beiderseitigen Kündigungsmöglichkeiten abgeschlossen.
  2. Das Konzept wird jährlich nach dem Ende des Schuljahres evaluiert und bei Bedarf angepasst. Die Ergebnisse werden dem Sozialausschuss vorgelegt.

 

Begründung erfolgt mündlich.

 

 

Für die Gruppe DIE LINKE/Piratenpartei

 

Manfred Klöpper

 

26.04.2020

Nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs steht fest, dass auch Rufbereitschaften der Feuerwehr als Arbeitszeit in der Form des Bereitschaftsdienstes zu werten sind, weil die betroffenen Feuerwehrleute sich zur Verfügung halten und an ihrem Einsatzfahrzeug sein müssen. Sie können deshalb nicht über ihre arbeitsfreie Zeit frei verfügen . Dies hat jetzt auch das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht in einem aktuellen Urteil vom 06.04.20 klargestellt. Die Stadt hat ihren Prozess gegen die Feuerwehr verloren, und zwar zu Recht. Das Oberverwaltungsgericht hat auch die Revision gegen dieses Urteil nicht zugelassen. Dagegen hat der Oberbürgermeister jetzt Beschwerde eingelegt.

Die Gruppe DIE LINKE/ Piratenpartei hat deshalb für die Sitzung des Verwaltungsausschusses am 27.04.20 den Antrag gestellt die Nichtzulassungsbeschwerden gegen das Urteil des Niedersächsischen Oberverwltungsgerichts in Lüneburg vom 06.04.2020 zurückzunehmen.

In der gegenwärtigen Trockenperiode ist mit häufigeren Einsatzfällen der Feuerwehr zu rechnen. Die Stadt sollte deshalb die Feuerwehr nach Kräften unterstützen und nicht die verdienstvolle Arbeit der Feuerwehrleute mit Rechtsmitteln, deren Erfolgsaussicht auch höchst fraglich ist, behindern. Die Feuerwehr hat Wertschätzung verdient!

 

Hans-Henning Adler, Fraktionsvorsitzender

 

 

Oldenburg. Der Preis für eine freie Mietwohnung in der Stadt Oldenburg ist im vergangenen Jahr auf durchschnittlich 8,63 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Victor Perli (DIE LINKE) zur Mietenentwicklung in Niedersachsen hervor. Oldenburg ist damit von starken Mietsteigerungen betroffen. Die Angebotsmieten sind seit 2012 um 26,2 Prozent gestiegen. Damals betrug die durchschnittliche Kaltmiete lediglich 6,84 Euro pro Quadratmeter. Zum Vergleich: Am teuersten sind die Wohnungen in Lüneburg (9,50 Euro/Quadratmeter). Am stärksten gestiegen sind die Mieten in Wolfsburg (plus 68 Prozent seit 2012).
 
Diese Zahlen sind jetzt auch ein Thema in der Kommunalpolitik. „Die Mieten müssen für alle Bevölkerungsgruppen bezahlbar bleiben“, sagte Hans-Henning Adler, Ratsmitglied im Rat der Stadt Oldenburg für die Fraktion DIE LINKE. Die Politik müsse tätig werden, wenn Mieterinnen und Mieter einen immer höheren Anteil ihrer Einkommen für die eigene Wohnung ausgeben müssten. „Vor Ort können wir den kommunalen Wohnungsbau stärken. Dazu liegen unsere Vorschläge  auf dem Tisch:

In der Nds. Verordnung über die Beschränkung sozialer Kontakte zur Eindämmung der Corona-Pandemie vom 02.04.2020 ist in § 3 Ziff. 7 g geregelt, dass der Verkauf in Bau- und Gartenmärkten gestatet ist. Gleichzeitig regelt § 9 S.1 : „Auf Wochenmärkten sind nur Verkaufsstände für Lebensmitteln erlaubt.“

 

Dies bedeutet, dass Pflanzen und Blumen, Waren, die traditionell auf den Wochenmärkten angeboten werden, dort nicht verkauft werden dürfen. Dies ist ein Ungleichbehandlung der Marktbeschicker gegenüber den Baumarkt-Konzernen und großen Gartenmärkten, für die es keinen sachlichen Grund gibt. Damit wird den Gartencentern und Baumärkten - gerade zu Ostern - ein unzulässiger Wettbewerbsvorteil verschafft.

 

Eine Ansammlung von mehreren Menschen, die natürlich weitestgehend zu vermeiden ist, kann es im Baumarkt oder Gartencenter ebenso geben wie auf dem Wochenmarkt.

 

Noch kann diese offensichtliche Fehlentscheidung korrigiert werden. Die hier vorgenommene Benachteiligung der Wochenmärkte ist deshalb sofort durch Änderung der Verordnung aufzuheben.

 

Hans-Henning Adler

Mitglied des Landesvorstandes Niedersachsen der LINKEN

Presseerklärung

 

Erklärung des Robert-Koch-Institutes holt die Reaktion der VWG auf die Beschwerden bezüglich der Fahrgastzahlen ein. Die Gruppe Die Linke/Piraten fühlt sich bestätigt.

 

Der Präsident des Robert Koch-Instituts Lothar Wieler  fordert mehr Platz in öffentlichen Verkehrsmitteln. "Es ist sehr wichtig, dass die Menschen auch da Abstand halten können", erklärte er. Taktungen sollten falls möglich erhöht und zusätzliche Waggons an Züge und S-Bahnen gehängt werden. Manche Verkehrsbetriebe hätten aufgrund der Ausgangsbeschränkungen ihre Fahrpläne zusammengekürzt.

 

Quelle Spiegel-online 03.04.2020

 

Die Gruppe Die Linke/Piraten hatten dies schon am 27.03.20 intern angesprochen.

 

Bisher ist unsere Gruppe auch die einzige, die entsprechend reagiert hat.

Müssen erst Menschen durch das unverantwortliche Verhalten der VWG erkranken, bevor reagiert wird?

 

Ratsherr Jan-Martin Meyer

Mitglied in Verkehrsausschuss

 

 

Presseerklärung Gruppe Die Linke/Piratenpartei

 

 

Einkommensschwache und Obdachlose von Krise besonders hart getroffen

 

Die Corona-Krise trifft nicht alle Menschen gleich, sondern sozial benachteiligte Menschen sind besonders hart betroffen, insbesondere Obdachlose, einkommensschwache Menschen, Menschen mit geringer Rente und Menschen mit Transfereinkommen. Unsere Befürchtung ist, dass die Krise zuerst die sozial Benachteiligten besonders hart trifft und dann schrittweise nach oben wirksam wird. Wenn wir nicht die Ärmsten verstärkt in den Blick nehmen und ihre Versorgung sicherstellen, besteht im Übrigen die Gefahr, dass Menschen aus dieser Gruppe notwendige Sicherungen außer acht lassen und damit auch andere gefährden. Daher besteht aus Sicht der Gruppe Die Linke/Piratenpartei hier besonderer Handlungsbedarf.

 

Viele Angebote, auf die die sozial Benachteiligten materiell angewiesen sind, gibt es derzeit gar nicht oder nur eingeschränkt, so dass die Versorgung dieser Menschen besonders gefährdet ist. Im Tagesaufenthalt Ehnernstraße findet nur noch eine begrenzte Vergabe von Essensmarken statt, der Betrieb der Bahnhofsmission ist stark eingeschränkt und bietet kein Essen mehr an, die Ausgabestelle der Tafel ist geschlossen. Dankenswerterweise werden ältere und kranke Menschen weiterhin durch die Tafel beliefert, Obdachlose können sich in der Bahnhofsmission zumindest aufhalten und haben im Tagesaufenthalt die Möglichkeit zu essen und zu duschen. Dieses wichtige, aber ausgedünnte Angebot reicht über einen längeren Zeitraum nicht aus. Die große ehrenamtliche Hilfsbereitschaft vieler engagierter Oldenburgerinnen und Oldenburger ist nicht hoch genug einzuschätzen; doch dies ersetzt nicht die Verantwortung der Stadt Oldenburg.

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